Rolex-Uhren: Die Preise der wichtigsten Modelle von Submariner bis Daytona – und so kaufen Sie sie man sie gebraucht

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Wer aber am Handgelenk trotzdem zeigen will, was er hat, der kann das freilich auch bei Rolex tun. Wie das geht, zeigen uns zum Beispiel die Stars im Weltfußball und dem Rap-Game. Die Zauberformel lautet „Iced-Out-Timepieces“ – Uhren, die komplett in Diamanten gefasst sind. Diese Uhren gibt es auch aus dem Hause Rolex. Die Rainbow Daytona (Referenz 116595RBOW & Co.; Preis: 287.640€) ist so ein Modell, auch die Day-Date 40 Referenz 228396TEM (Preis: 430.000€). Die Krone aber setzt dem Ganzen die weißgoldene GMT-Master II Ice, Referenz 116769TBR, auf. Diese Uhr ist nun tatsächlich die teuerste Rolex der Welt, Kostenpunkt: 485.350$. Als stolze Besitzer werden unter anderem Brad Pitt und David Beckham kolportiert. Cristiano Ronaldo wurde schon mit diesem edlen Stück am Handgelenk gesichtet. Entscheidend für den Preis ist die Tatsache, dass die Uhr von der Manufaktur selbst besteint wurde, also „Factory Set“ ist. Uhren, die erst nach dem Kauf in Diamanten gefasst wurden, sind weitaus weniger wert.

Die günstigste Rolex

Wer die teuerste Rolex benennt, der muss auch verraten, welche die billigste (beziehungsweise günstigste) ist. Wobei „billigste Rolex“ ja ein klassisches Oxymoron, also ein Widerspruch in sich, ist. Billig ist nämlich keine Rolex – abgesehen von den Replikas, als Fälschungen, von denen aus verschiedenen Gründen nur abgeraten werden kann. Handelt es sich aber um eine tatsächliche echte Rolex, kann man höchstens von der “günstigsten” sprechen. Und die günstigsten Uhren im Sortiment von Rolex sind die klassischen „Oyster Perpetual“-Modelle, die man schon zu Neupreisen ab knapp unter 5000€ bekommt. Auch die „Air-King“ ist mit 5.850€ noch relativ günstig. Bessere Deals kann man nur noch im Gebraucht-Uhren-Segment machen. Hier ist allerdings auch Vorsicht geboten.

Eine Rolex gebraucht kaufen

Gerade weil die Nachfrage nach neuen Rolex-Modellen hoch ist und die Wartelisten der Juweliere lang sind, ist der Kauf einer gebrauchten Rolex eine echte und geldwerte Alternative. Und hin und wieder gibt es sie noch, diese Geschichten vom Wahnsinnsschnäppchen auf dem Antiquitätenmarkt. Die Rolex-Rarität für kleines Geld, irgendwo auf einem Plastiktisch zwischen alten Memorabilien. Wer allerdings auf so einen Fund aus ist, sollte sich sein Glück lieber für die Lotterie aufsparen.

Grundsätzlich gilt: Vorsicht bei zu verlockenden Angeboten. Wulf Schütz, Gründer von Rare & Fine Vintage Watches, sagte GQ kürzlich in einem Interview: „Wenn sie zum Beispiel zwei gleich erscheinende Rolex-Daytona-Modelle aus demselben Jahr angeboten bekommen, die eine kostet 30.000, die andere 50.000 Euro, dann ist wahrscheinlich an der für 30.000 etwas nicht korrekt.“ Das gilt natürlich gleichermaßen auch für niedrigere Preissegmente. Schütz‘ erste Regel lautet: „Kaufen Sie nur Qualität.“ Außerdem sollte man sich bereits vor dem Uhrenkauf eingehend über das gewünschte Modell informieren, so fällt schnell auf, wenn etwas mit der jeweiligen Uhr nicht stimmt. Überprüfen sie auch die Reputation des Händlers, sowie die Revisions- und Service-Geschichte der Uhr. Ein verifizierter Herkunftsnachweis sollte ebenfalls vorhanden sein.

Richtige Uhrensammler unterscheiden zwischen neueren gebrauchten Uhren und tatsächlichen Vintage-Modellen. Und auch die Märkte unterscheiden sich. Denn während sich Kratzer auf einer ziemlich neuen Uhr beim Wiederverkauf preismindernd auswirken, laufen sie bspw. bei einer goldenen Rolex Day-Date aus den 1970ern unter Patina und gelten, wie Wulf Schütz sagt, als „Premium-Kriterium“. Die besten und sichersten, aber auch kostspieligsten Orte, um sich gebrauchte Uhren anzueignen sind traditionell Auktionshäuser (bspw. Sotheby’s, Christie’s oder Phillips) oder renommierte Juweliere.

Rolex gebraucht online kaufen

Jedoch gibt es auch im Internet sehr vertrauenswürdige Adressen. Die Schweizer Uhren-Verkaufsplattform Chronext beispielsweise, auf der Uhren verkauft und gekauft werden können, setzt sehr hohe Maßstäbe in puncto Qualitätssicherung und Vertrauenswürdigkeit. So zertifiziert ein Team aus Uhrmachern die Echtheit jeder Uhr, die auf der Plattform gehandelt wird. Außerdem stellt das Unternehmen jede auf der Seite gekaufte Uhr unter eine 24-monatige Garantie. Zertifizierte Echtheit sowie Garantien sind also durchaus Vertrauenssiegel, auf die man achten sollte, bevor man einer Website sein Vertrauen schenkt. Wenn man die Plattform seines Vertrauens aber einmal gefunden hat – ob analog oder im Internet –, steht dem Kauf einer gebrauchten Rolex nichts mehr entgegen. Und gerade in Zeiten von unruhigen Finanzmärkten eignen sich einige Rolex-Modelle durchaus als wertstabile, alternative Geldanlagen. Wulf Schütz sagt: „Eine Stahl-Sport-Rolex ist quasi wie Bargeld. Ich glaube es gibt kaum liquidere Uhren.“ Warum also nicht mal ein „Passion Investment“ wagen? Vielleicht in eine gebrauchte Rolex Daytona oder in eine GMT-Master II „Pepsi“.

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Eine Rolex als Wertanlage? Das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Über die Gründe für die Wertsteigerung der beliebtesten Rolex-Modelle könnte man sich ganze Abende lang unterhalten, denn Rolex ist die Uhrenmarke mit der höchsten Wiedererkennung, der größtmöglichen Markenbekanntheit und den meisten Mythen. Eine Rolex war schon immer eine sichere Investition. Männer legten sich für schwere Zeiten auch gern eine Rolex als Notgroschen zu. (Interessant: Mann lässt Rolex schätzen. Als er den unglaublichen Wert hört, fällt er um)

Sie ist, wie man in vielen Thrillern und Actionfilmen gesehen hat, ein auf der ganzen Welt akzeptiertes Zahlungsmittel, wenn man in einer Situation, in der es um Leben und Tod geht, einen Wachmann bestechen oder einen Piloten dazu bringen will, einem den letzten Sitzplatz zu geben. Wenn es mal richtig brenzlig wird, schafft es der Typ mit der Rolex am Arm – das ist gelerntes Wissen über Generationen. (Lesen sie auch: Timex Q: Diese Vintage-Uhr unter 200 Euro ist der Trend im Sommer 2020)

Rolex-Modelle mit Zukunftspotenzial

Doch nicht alle Modelle der Marke sind gleich begehrt – auch wenn man pauschal sagen kann, dass eine Rolex ihren Wert auf längere Sicht nie verliert, weil sich die Wiederverkaufspreise unabhängig von der Begehrlichkeit auch an den aktuellen Listenpreisen orientieren. Deshalb verliert selbst eine Rolex Milgauss oder eine Explorer I nie ihren Wert. Beide sind nicht ganz so hysterisch gesuchte Modelle. Sie sind zwar inzwischen auch nicht mehr so einfach über die autorisierten Konzessionäre zum Listenpreis zu bekommen, haben aber nicht die explosionsartige Preisentwicklung anderer Modelle erfahren. (Auch interessant: Lieblings-Rolex von Robert Redford: So sieht die seltene und sehr teure Uhr aus)

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Das könnte sich jedoch ändern, sollten sich Zeitgeschmack und Fokus der Sammler dahingehend orientieren. Dann wären sie so gesehen jetzt noch ein Schnäppchen mit Potenzial. Denn auch die Daytona, man mag es kaum glauben, soll in den Sechzigerjahren einmal ein Ladenhüter gewesen sein. Im folgenden stellen wir hier aber die “Blue Chips”, die aktuell besten Investitionsmöglichkeiten, der Marke vor. ( Lesen Sie auch: Der Mythos Rolex)

Die Rolex Cosmograph Daytona – Ref. 116500LN

Die Daytona ist das Modell mit der traditionell längsten Warteliste und der einzige Chronograph von Rolex. Sie ist der perfekte Kandidat für eine Wertanlage, weil sie durch die Verbindung zu Paul Newman, der sie als Rennfahrer oft auf alten Fotos trägt, Teil der Kulturgeschichte geworden ist. (Lesen Sie auch: Beckham, Ronaldo & Co. – diese Stars tragen die teuerste Rolex der Welt)

10 Rolex-Uhren, bei denen Sie 2020 nichts falsch machen

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Wer sich eine Rolex-Uhr zulegen, sollte sich vorher mit den Modellen vertraut machen. In der großen Rolex-Übersicht zeigt die GQ zehn Uhren, unter denen gewiss die richtige dabei ist.

Der enorme Wert der Marke Rolex ist auch darauf zurückzuführen, dass Rolex sich selbst eine vornehme Zurückhaltung auferlegt hat, wenn es um die Kommunikation rund um seine Produkte geht.

Es ist ihr Schlüssel zu einer Mystik rund um die Marke, die Menschen auf der ganzen Welt fasziniert. Lesen sie auch: Diese Rolex sind die besten Wertanlagen

Rolex ist aber auch heute die wertvollste Uhrenmarke der Welt, weil sie unvergleichliche Produkte von hoher Präzision und Verlässlichkeit herstellt. Die klassischen sportlichen Rolex-Modelle haben jede ihr klar definiertes Anwendungsgebiet, in dem eine Uhr für oft lebenswichtige Entscheidungen herangezogen wird. Es sind Uhren für Taucher, Segler, Flieger oder Weltenbummler.

Für Taucher oder Menschen in Kraftwerken entwickelt

Der GMT-Master wurde zum Beispiel für die Piloten der amerikanischen Pan-Am Airline entwickelt, die sich gegen den Jetlag eine Uhr wünschten, die zwei Zeitzonen gleichzeitig anzeigt.

Der Submariner wurde explizit für Taucher entwickelt und die Milgauss wiederum in den fünfziger Jahren als antimagnetische Uhr für Menschen eingeführt, die im Umfeld von starken elektromagnetischen Feldern arbeiteten, wie man sie in Kraftwerken, Kernforschungslabors oder an einem Computertomographen antrifft.

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Auf welche Rolex-Modell stehen Sammler?

Viele Sammler sind deshalb besonders begeistert von Modellen, die mit Forschern oder Sportlern in Verbindung gebracht werden können. Die Submariner beispielsweise, die unter Anderem durch James Bond berühmt gemacht wurde. In der Entwicklung der Modelle gibt es natürlich die kaum wahrnehmbaren Besonderheiten, die über die Jahrzehnte bei den Modellen zu einer besonderen Exklusivität geführt haben, weil eine minimale Veränderung am Gehäuse oder Zifferblatt nur über einen kurzen Zeitraum bestand hatte.

Diese zu erkennen und den Wertzuwachs durch einen roten Schriftzug oder einer anderen Krone beziffern zu könne, ist die hohe Schule des Rolexsammlung. Lesen Sie auch: Die wichtigsten Uhrwerke im Überblick

10 Uhren stechen dieses Jahr heraus

Die zurückhaltende Modellpolitik macht die Uhren zu über Jahrzehnte herangewachsene Ikonen. Eine Submariner von 2020 ähnelt immer noch einer Submariner von vor 50 Jahren. Auch wenn sie sich technologisch im Inneren schon weit davon entfernt hat.

Mit diesen 10 Modelle können Sie also nichts falsch machen, weil sie selbst in 50 Jahren noch eine Ikone der Uhrmacherkunst sein werden und die Wahrscheinlichkeit, dass es diese Modelle in vielleicht nur abgewandelter Form immer noch gibt, sehr hoch ist. Lesen Sie auch: Diese neue custom Rolex ist ein getarntes Juwel

  1. Die Rolex Submariner Date Oystersteel Ref. M116610LV-0002 „Hulk“